Kategorie-Archiv: Aktuelles

Für die Futterrübe auf Tour

Seit einigen Jahren steigt das Interesse an der Futterrübe bei modernen Milchviehbetrieben wieder spürbar an. Stefanie Richwin, Studentin an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest, hat die Gründe vor Ort im Rahmen einer Projektarbeit untersucht. Details finden Sie auf der Seite der Saatenunion unter:

http://www.saaten-union.de/index.cfm/article/8935.html

Auch auf unserem Hof füttern wir seid einigen Jahren wieder Futterrüben als Ergänzung zur Grassilage des dritten und vierten Schnittes. Bei uns lagern die Rüben in einer Hofmiete, wir entsteinen und waschen jeweils einen Wochenvorrat mit unserer eigenen REW 50 und fräsen die Rüben dann mit dem Futtermischwagen auf. Der Zeitaufwand für die Vorratsarbeit beträgt nur ca. 1h pro Woche. Wir können die in dem Artikel beschriebenen positiven Effekte vollständig bestätigen.

Erfahrungsbericht REW 50

Die Biogasanlage der Familie Messer wird seid 2012 auch mit Rüben gefüttert. Nach gründlicher Analyse der vorhandenen Verfahren fiel die Entscheidung für unsere REW 50,  da hier eine übersichtliche Anlage mit einem sehr sicheres Trennverfahren angeboten wird.

Den Abschluss der Bearbeitung bildet ein aufgeständerter Bröckler Alligator 1800. Die Anlage incl. des Bröckler wird durch ein zentrales Hydraulikaggregat versorgt, das den synchronen Lauf aller Komponenten sicherstellt. Dieses Aggregat treibt ein alter Hofschlepper per Zapfwelle an, es hat eine Funkfernsteuerung, die es erlaubt die einzelnen Komponenten vom Beladefahrzeug zu kontrollieren und damit keinen weiteren Mitarbeiter zur Bedienung benötigt.

Heute läuft die Anlage im dritten Jahr zur Zufriedenheit der Familie Messer und die Erfahrung hat gezeigt, dass der Entsteinungsgrad sehr gut ist und dementsprechend auch die gesamte weitere Verarbeitung störungsfrei verläuft.

Weitere Auskünfte gibt gerne Jens Messer

BBE Blumendorf Bio-Energie

Die Blumendorf Bio-Energie hat sich im Juni des Jahres für den Kauf der REW 50 mit nachgeschaltetem Bröckler entschieden. Die durch die Witterung vorgezogene Maisernte erforderte von beiden Parteien ein flexibles Vorgehen, um die Rübenverarbeitung zeitgleich sicherzustellen. Seit dem 27.September ist die Anlage in Produktion und erfüllt die vereinbarten Leistungsdaten. Details und Abläufe sind in unserem Produktvideo dargestellt.

Biogas Fachmesse -NEU-

 

Über 400 Aussteller waren auf der weltweit grössten Fachmesse in Leipzig auf 15.000m2 vertreten. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Website des Veranstalters unter http://www.biogastagung.org.

In diesem Jahr nahmen wir erstmalig teil und waren erstaunt über die vielen sachkundigen Besucher. Interessierte Anlagenbetreiber aber auch Anlagenerrichter ließen sich von uns über die REW50 informieren. Es wurde sehr deutlich, dass auch in den kommenden Jahren die Zuckerrübe ihre Bedeutung für die Biogasanlagen weiter steigern wird.

Unsere REW 50 Rübenwäsche und Entsteinung blickt mittlerweile auf einen breiten Erfahrungsschatz in verschiedensten Anwendungen zurück und hat eine hohe Reife und Zuverlässigkeit erreicht.

Neu in der Produktreihe ist ein ölhydraulisches Antriebsaggregat, dass eine gleichmäßig hohe Leistung der REW50 sichert und gleichzeitig wertvolle Trecker als Antriebsresource schont. Zur Steigerung des Bedienkomforts ist es auch mit Fernbedienung erhältlich und bietet damit die  Möglichkeit, die Anlage mit noch weiter reduziertem Betriebsaufwand zu fahren.

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Zwei mal zwei Brüder

news6a(Auszug aus www.maschinenring.org)

Rübenwaschanlage aus der Praxis entwickelt

Zwei mal zwei Brüder, untereinander Cousins – und alle heißen Kröger. In der „Landmaschinen Kröger“ arbeiten zwei praktische Landwirte und zwei Maschinenbau-Ingenieure zusammen. Das Ergebnis: eine praxisgerechte Rübenreinigungs- und entsteinungsanlage – effizient, wassersparend, wartungsfreundlich und ohne Additiv.

Harm und Thorsten Kröger sind Milchviehhalter, Rainer und Holger Kröger Diplom-Maschinenbauingenieure. Im Jahr 2006 begannen die beiden Milchbauern aus Gibbohm mit ersten Tests an einem Prototyp. Sie brauchten eine Maschine zur Reinigung ihrer Futterrüben, die das Winterfutter für die Milchkühe aufwerten. Als der Prototyp gut lief wollten Harm und Thorsten Kröger mehr – eine marktreife Maschine. Sie zogen ihre Cousins aus der Maschinenbau-Branche hinzu. „Für die Entwicklung von Landmaschinen ist es gut, wenn praktische Anwender und Maschinenbauer Hand in Hand arbeiten“, betont Jan Hausschild vom MR Südholstein. Der Maschinenring unterstützt seine Mitglieder bei der Vermarktung der neuen Maschine. Die kompakte Anlage ist auch für den mobilen und überbetrieblichen Einsatz gut geeignet.

Prototyp aus Metall-Schrott

Sechs lange Winter brauchte es, bis die erste marktreife Maschine vom Typ REW 50 fertig war. Der erste Prototyp durfte nicht viel kosten. Altmetall und Maschinenteile vom Schrott verliehen der Anlage ein

Aussehen wie aus einem schwedischen Kinderbuch – den alten Peterson hätte es gefreut. Und immer wieder ein neuer Probelauf: Abends schweißen in der hofeigenen Werkstatt und am nächsten

Morgen wieder ausprobieren. “Das Prinzip des Gegenschwimmverfahrens wurde bereits 1962 zur Zuckerrübenreinigung und -entsteinung beschrieben”, erklärt Harm Kröger. “Letztlich haben wir

nur am Markt verfügbare Komponenten zusammengefügt und fein aufeinander abgestimmt.” Lager, Kettenspanner & Co. sind StandardBauteile. Das vereinfacht Reparaturen und macht unabhängig von

speziellen Ersatzteilen des Herstellers. Der Nachbau der Maschine sei allerdings schwierig, denn es komme auf die feine Abstimmung der Komponenten an. Die ersten beiden Anlagen laufen inzwischen bei einer 2 MW-Biogasanlage in der Nähe von Großenaspe und bei einem Lohnunternehmen im Raum Eckernförde.

Geschlossener Wasserkreislauf ohne Additiv

Mit einer Stundenleistung bis 50 t deckt die Maschine das untere bis mittlere Leistungssegment ab. Der vergleichsweise günstige Anschaffungspreis und der geringe Leistungsbedarf von im Mittel 12 kW

bei Spitzenlasten von 20 kW gewährleisten einen kostengünstigen Betrieb. Maximal 2 m³ Wasser werden in einem geschlossenen Kreislauf umgepumpt. Für eine Tonne Rüben müssen maximal 30 Liter

Frischwasser zum Ausgleich von Anhaftungsverlusten zugeführt werden. Dies geschieht über Düsen zur Endreinigung. Das eingesetzte Wasser wird über Wannen und doppelte Böden in den Kreislauf zurückgeführt. Additive werden nicht benötigt Trotzdem funktioniert die Anlage auch bei

Frost. Bei bis zu 7 °C unter Null hat die Anlage bereits ihre Funktionstüchtigkeit bewiesen, erklärt Harm Kröger. Ein Sandanteil von ca. 2 bis 3 % verbleibt nach der Wäsche an den Rüben (abhängig von

der jeweiligen Bodenart). Das sei vergleichsweise wenig und entspreche dem Sandanteil einer tief gehäckselten Maissilage, betont Harm Kröger.

Reinigung und Entsteinung im kontinuierlichen Fluss

Der Vorratsbunker kann mit einem große Radlader befüllt werden, die Ladehöhe ist aber auch für kleinere Hoflader niedrig genug. Die kontinuierliche Aufgabe erfolgt mit einem Bunkerförderer, der die Rüben zur Trockenreinigung auf rotierende Schneckenwalzen befördert. Die Wellen sind gefedert aufgehängt, sodass durchrutschende Steine nicht zum Festklemmen der Walzen führen. Im nächsten Schritt gelangen die Rüben in eine Waschrinne und passieren dafür einen senkrechten

Schacht mit horizontaler und vertikaler Wasserströmung. Die vertikale Strömung ist so eingestellt, dass die Rüben schwimmen, während Steine durch den Schacht in einen Sammelbehälter fallen. Mit der horizontalen Strömung wird die Waschleistung über den Vortrieb der Rüben mittels eines Schiebers eingestellt. Im letzten Schritt entfernet eine Frischwasserdusche die Rüben auf einem Förderband mit scharfem, feinen Strahl vom anhaltenden Schmutzfilm. Das verschmutzte Reinigungswasser wird in einer Absetzwanne durch einfache Sedimentation gereinigt und über eine Hochleistungspumpe wieder dem

Reinigungsprozess zugeführt. Die Sedimentationswanne kann einfach mit einem Radlader entleert werden. Aus dem Steinbunker rutschen die aussortierten Steine über eine schräge Ebene heraus, sobald die wasserdichte Klappe geöffnet wird.

Futterrüben werden “on Top” gefressen

Kühe fressen die schmackhafte Futterrübe gerne. Die seit den 1980er Jahren aus der Mode gekommene Knolle steigert damit die Gesamtfutteraufnahme. Gewaschene Rüben verderben allerdings schnell, so dass im Milchviehbetrieb Kröger in den Wintermonaten jeweils für 7 bis 10 Tage Rüben gewaschen werden. Ab Anfang April wird es zu warm und die Reste der Futterrüben werden in einer Biogasanlage verwertet. Die Rüben werden frisch gefüttert, nicht siliert. Die gereinigten Rüben werden mit einem Fräswagen aufgenommen und zerkleinert und auf diese Weise frisch in die Ration gemischt.”Die energiereiche Futterrübe mit ihrem niedrigen Rohfaseranteil ist eine ideale Ergänzung zu spät geernteten Grassilagen”, begründet Harm Kröger den Einsatz der alten Futterpflanze. Der Milchviehbetrieb Kröger

hat seine Jungviehaufzucht in einen verschwägerten Betrieb in 90 km Entfernung ausgelagert. Über diese große Entfernung lohne es sich nicht, die Silage vom 3. und 4. Schnitt zum Jungvieh zu transportieren. Deshalb wird auch die späte Grassilage an die Milchkühe verfüttert. Um

die Ration an den Bedarf der Milchkühe anzupassen, mischen die Brüder Harm und Thorsten Kröger energie- und eiweißreiche Futterrüben dazu.Die Saat, den Pflanzenschutz und die Ernte macht ein Lohnunternehmen mit gängiger Zuckerrübentechnik. Der Hektarenergieertrag liege sogar

leicht höher als bei Silomais und man könne die Maisfruchtfolge auflockern, fasst Harm Kröger die Vorteile der vergessenen Futterpflanze zusammen.

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Der Bunkerförderer BF (50)

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Mit der Fertigstellung des Bunkerförderers ist jetzt unsere Verarbeitungsstrecke geschlossen. Solide aufgebaut und voll verzinkt ist dieses Modul allen Anforderungen der Praxis gewachsen.Die niedrige Trichterhöhe erlaubt auch eine Beschickung durch einem Hoflader mit mittlerer Abkipphöhe. Die Gitter der Trichterwände geben von allen Seiten Einsicht und eine gute Beobachtung des Füllzustandes und des Betriebs.

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Einfach einstellbar ergeben sie ein variables Volumen, einen platzsparenden Transportstellung und einen geringen Platzbedarf bei der Einlagerung. Die Auswurfhöhe des Bunkerförderers ist einstellbar.Die robusten Antriebselemente aus landwirtschaftlichen Anwendungen sichern einen störungsarmen Betrieb und kurzfristige Ersatzteilversorgung. Verschleißteile sind schnell und einfach austauschbar. Mit dem hydraulischen Antrieb lässt sich die Fördergeschwindigkeit je nach Rübensorte auf eine optimale Geschwindigkeit einstellen.

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Mit diesem Modul werden die Rüben sehr gut vereinzelt an die nächste Verarbeitungseinheit weitergereicht. Dieser kontinuierliche Rübenstrom führt zu einer hohen Durchsatzleistung und sorgt für einen reibungslosen Betrieb.

Siehe hierzu auch

http://www.youtube.com/watch?v=zisWOEEL5wA

 

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Erfolgreicher 2. Vorführtermin

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Der angekündigte zweite Vorführ- und Arbeitstermin am 28. November auf der Anlage der Biokraft Albersdorf war wiederum ein voller Erfolg. Dass die REW50 ihre Aufgaben klaglos und störungsfrei erledigt, war zu erwarten. Dennoch wurde der Berg der entsteinten Rüben von den Besuchern mit besonderem Augenmerk untersucht ohne auch nur einen Stein zu finden. Dies ist umso wichtiger, da fast jeder der Anwesenden über massive Materialschäden und Verschleiß durch Steine in den weiteren Bearbeitungsschritten zu berichten wusste.

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Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite und so hatten die fachkundigen Besucher beste Möglichkeiten, sich alle Maschinendetails anzusehen und erklären zu lassen. Besonders kritisches Augenmerk wurde auf die Modularität und Funktionalität aller einzelnen Baugruppen und Komponenten gelegt, die es erlaubt die Anlage auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen.

Alle Anwesenden legten großen Wert auf den störungsarmen Betrieb und die sichere Steinabscheidung. Leistungsbedarf oberhalb der 50t/h wird kaum gesehen, da der dann notwendige Bewegungsplatz und die Logistikkapazität in vielen Fällen nicht vorhanden ist.

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Unter den Teilnehmer gab es auch lebhafte Gespräche über die Möglichkeiten einer gemeinsamen Nutzung. Das günstige Preis- Leistungsverhältnis und die Mobilität der Anlage erlaubt es ohne weiteres, dass sich zwei oder drei Betriebe die Anlage teilen und damit eine schnelle Amortisation erreichen.

Für uns als Anlagenbauer ergaben sich viele hilfreiche Hinweise bezüglich der Anforderungen des Bunkerzuförderers, den wir derzeit in der Entwicklung haben. Wir danken allen Besuchern für die offenen Gespräche und guten Hinweise für zukünftige, ergänzende Entwicklungen.

Wenn Sie Fragen haben oder sich die Anlage im Betrieb ansehen möchten, sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin auf unserem Hof.

 

Leistungstest

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Am 14.November konnte sich das fachkundige Publikum von der Leistungsfähigkeit der REW50 überzeugen. In der Anlage der Biokraft Albersdorf wurden im Dauertest 250t Rüben gewaschen und entsteint.
Störungsfrei und zuverlässig lief die Anlage den ganzen Tag und erlaubte den Besucher sich von der Betriebssicherheit und einfachen Handhabung zu überzeugen. Die für zwei Tage geplante Arbeit konnte an einem Tag abgeschlossen werden.

(Veröffentlicht am: 14.11.11)